Zurück zur Wurzel – Warum wir die Natur wieder ehren sollten
In letzter Zeit spüre ich immer öfter, wie sehr uns der Kontakt zur Natur fehlt. Wir leben in einer Welt, die von Technologie, Hektik und künstlichen Umgebungen geprägt ist. Dabei vergessen wir oft, dass wir selbst ein Teil der Natur sind – und dass unser Ursprung tief mit ihr verbunden ist.
Die Natur ist nicht nur eine Kulisse für Wochenendausflüge oder Urlaubstage. Sie ist die Grundlage unseres Lebens. Jeder Atemzug, jedes Glas Wasser, jedes Stück Nahrung – all das verdanken wir ihr. Und doch behandeln wir sie, als wäre sie selbstverständlich. Ich glaube, wir haben verlernt, mit ehrlichem Respekt hinzusehen.
Wenn ich im Wald spazieren gehe oder einfach nur barfuß über eine Wiese laufe, spüre ich eine Verbindung, die tiefer geht als Worte. Es fühlt sich an wie ein Erinnern – als ob etwas in mir weiß, dass das hier mein Ursprung ist. Ich denke, unser Bewusstsein, unser innerstes Gefühl für Sinn und Sein, ist untrennbar mit der natürlichen Welt verbunden.
Vielleicht sind wir deshalb so oft innerlich unruhig, getrieben oder leer – weil wir uns selbst vergessen haben, indem wir die Natur vergessen haben. Wir brauchen wieder mehr Orte der Stille, mehr echten Kontakt zur Erde, zum Himmel, zu den Tieren und Pflanzen um uns herum.
Es geht nicht darum, die moderne Welt abzulehnen. Es geht darum, das Gleichgewicht wiederzufinden. Uns zu erinnern, woher wir kommen. Und zu lernen, wieder mit Demut und Dankbarkeit auf das zu schauen, was uns trägt.
Ich wünsche mir, dass wir alle wieder lernen, die Natur zu sehen – nicht als Ressource, sondern als lebendiges Gegenüber. Vielleicht beginnt der Wandel genau da: Mit dem einfachen Schritt nach draußen. Mit dem Lauschen in die Stille. Und mit dem ehrlichen Gefühl, dass wir nie getrennt waren – sondern nur vergessen haben, wer wir wirklich sind.